Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid
Beliebte Zungenbrecher und zum Glück keine Gaumenbrecher…kommende Woche säen unsere GärtnerInnen schon die letzten „Sätze“ Gemüse für 2022, dann biegen wir schon fast wieder ein, auf die Zielgerade der Anbausaison 2022.
Auf einer Tour mit der Schwalbe zwischen Nussdorf und Eberdingen sind wir an unserem Feld mit dem noch kleinen Rotkohl gekommen, die neben den Spaghetti Kürbissen ihrer Zeit bis zur Ernte in ein paar Wochen fristen. Wieso eigentlich Rotkraut, wenn der Zungenbrecher doch von Blaukraut spricht? Es ist alles das gleiche Kraut und dem Kraut graut´s vor nix – es kommt auf die Zubereitung an.
In den nördlichen Gefilden Deutschlands wird Rotkraut meistens mit Apfelstückchen zubereitet, das Rotkraut bekommt durch das Kochen mit Apfelstückchen eine typisch rote Farbe (Säurereaktion). In einem anderen Teil unserer Heimat, also Bayern wird der Kohl historisch mit Natron und häufig Wachholderbeeren zusammen gekocht – dadurch wird es zum Blaukraut (basische Reaktion). Einfach mal ausprobieren, schmecken tut wem es schmeckt beides lecker.
Ihr Fischers Fritz