Mogelpackung
es gibt sogar den Titel „Mogelpackung des Jahres“ – vielleicht wird der Begriff bald als Inflationspackung irgendwo auftauchen?
Wir haben in den letzten Wochen immer wieder Rückmeldung von Ihnen bekommen, dass sich Verpackungsgrößen verkleinert haben und trotzdem das Produkt teurer geworden ist. Wir merken das in der Regel erst wenn wir die Ware selbst bekommen und manchmal sogar erst wenn wir eine direkte Information von Ihnen erhalten.
Einen direkten Vorwurf kann man den Herstellern wie hier im Beispiel Berchtesgadener oder Söbbeke (200g zu 150g Sahnekefir) eigentlich gar nicht machen – auch hier, wie in vielen anderen Bereichen haben sich die Preise der vorgelagerten Produkte stark verteuert. Um den psychologischen Effekt einer zu massiven Preiserhöhung aus dem Weg zu gehen, wählt man den Weg zur Verschlankung des Produkts und irgendwann des Konsumenten (vielleicht soll ja auch der Coronaspeck weg?).
Blöd ist, dass wie hier im Fall der Buttermilch, da haben wir eine Verkleinerung von 500ml auf 400ml und dabei einen gefühlten Verpackungsmüllzuwachs im gleichen Verhältnis. Berchtesgadener nutzt hierzu aber einfach eine bestehende Verpackung aus ihrer Produktlinie.
Vielleicht fällt gewissen Menschen einfach der Himmel auf den Kopf und der schlechte Traum geht vorbei. Bis dahin nehmen wir zusammen ein paar Pfunde ab und wer weiß, irgendwann kriegen wir dann 1l Buttermilch zum gleichen Preis.
Die Laiseacker Verbraucherschutzzentrale
PS: Die beiden Beispiele sind nur exemplarisch herausgegriffen 😊