Nüsse aus Nussdorf
wir leben und arbeiten in Nussdorf, da ist es komplett chancenlos am Thema Nüsse vorbeizukommen. Wir haben ein Theater „Theater in der Nussschale“ und eben diesen Namen, den wir tragen.
Ich selber habe einen alten Walnussbaum im Hof stehen und freue mich im Frühjahr, wenn die durch den (hoffentlich gefallenen) Regen eingeweichten Samenwürschte die Regenrinne und das Fallrohr verstopfen, im Herbst tun dann die fallenden Blätter ihren Dienst gleichermaßen gut. Dazwischen ist er ein toller Schattenspender und unser Lieferant von herrlichen Walnüssen. Unser Möhren-Albert hat sich eine eigene Walnuss-Allee gepflanzt und beliefert uns dieses Jahr wieder mit Nussdorfer Walnüssen – das passt doch wie die Faust aufs Auge, oder?
Eigentlich wollte ich eine Herleitung, dass in Nussdorf vor 1945 ganz viele Walnüsse standen, die durch den schwachsinnigen Einsatz der Nazis in den letzten Kriegstagen (die am strategisch wichtigen Punkt Nussdorf die Stellung gehalten haben) wie vieles andere umsonst ihr Leben lassen mussten. Das Nussdorf ein Walnusswalfahrtsort war – dafür gibt es leider keine historischen Belege. Also lassen wir es dabei, bleiben weiter weltoffen und friedlich in unserer Nussschale und versorgen Sie mit unserer Biokiste rund um unser Dörflein mit weit mehr als Walnüssen und hören Nutshell von Alice in Chains rauf und runter.
Ihr Inspektor Nüsslein